Eine Frau, die es nicht gibt

Deni­se Frit­sch ist jung, gut aus­ge­bil­det und wie so vie­le Leu­te in ihrem Alter im Inter­net aktiv. Deni­se liebt Frau­en, in ihrem Blog Frit­schis Welt outet sich Deni­se Anfang des ver­gan­ge­nen Jah­res und erhält viel Zuspruch in den Kom­men­ta­ren. Es sind eini­ge sehr ermu­ti­gen­de Kom­men­ta­re dabei. Der Kom­men­tar einer Jas­min Nico­let­ta Gold­mann gefällt Deni­se besonders.

Die bei­den jun­gen Frau­en freun­den sich vir­tu­ell an, kom­mu­ni­zie­ren in den sozia­len Netz­wer­ken mit­ein­an­der und ver­lie­ben sich schließ­lich. Ende gut alles gut? Lei­der nein, Jas­min Nico­let­ta Gold­mann ist ein Real-Fake, eine Schein­exis­tenz, eine Per­son, die es offen­sicht­lich nicht gibt.

Das per­fi­de dabei: der oder die­je­ni­ge hat beim Auf­bau der fal­schen Iden­ti­tät dabei kei­ne Mühen gescheut; im Netz ist Jas­min Nico­let­ta Gold­mann unter ande­rem auf Twit­ter aktiv, sie hat ein Face­book-Pro­fil zwei Blogs, stellt auf you­tube Vide­os ein.

Als es end­lich dar­um geht, sich per­sön­lich ken­nen zu ler­nen, erkrankt Jas­min angeblich.

Die letz­te Nach­richt, die Deni­se erhält, ist von einer angeb­li­chen Freun­din von Jas­min, die ihr mit­teilt, dass Jas­min plötz­lich ver­stor­ben sei. Die gan­ze span­nen­de, wenn auch trau­ri­ge Geschich­te erzählt Deni­se in ihrem Blog.

WordPress in einem anderen Verzeichnis

Manch­mal möch­te man sei­nen Word­Press Blog in einem ande­ren Ver­zeich­nis haben, also z.b. www.meineseite.de/blog. Das stellt kein gro­ßes Pro­blem dar. Die ein­fachs­te Vari­an­te ist, per ftp-cli­ent, zb. File­zil­la sämt­li­che Datei­en vom Ser­ver in ein zuvor ange­leg­ten Ord­ner /blog her­un­ter zu laden.

Anschlie­ßend die Datei­en im Haupt­ver­zeich­nis auf dem Ser­ver löschen und den Ord­ner /blog als Gan­zes wie­der ins Haupt­ver­zeich­nis hoch­la­den. Im Anschluss auf der Sei­te des Anbie­ters die Daten­bank auf­ru­fen wp_optionen auf­ru­fen und in den Tabel­len siteurl und home die Pfad­an­ga­be ent­spre­chend ändern. Bei­spiels­wei­se von www.meinedomain.de in www.meinedomain.de/blog.

Bei Ver­wen­dung eines Child-The­mes ist in der funktions.php bzw. in den style­sheets die Pfad­an­ga­be auch noch zu ändern. Zu guter Letzt noch die Per­ma­links ein­mal auf ein­fach stel­len, spei­chern und anschlie­ßend wie­der auf die gewünsch­te Ein­stel­lung und abspei­chern. das soll­te es gewe­sen sein. 

Renovierung

Bei Repa­ra­tu­ren bin ich kon­ser­va­tiv: Ein Hand­wer­ker kommt mir nicht ins Haus, zumin­dest solan­ge nicht, wie es die Mög­lich­kei­ten und mei­ne gut aus­ge­stat­te Heim­werk­erwerk­statt es her­ge­ben, selbst Hand an zu legen.

Einen Hand­wer­ker ins Haus holen, ist eine Demü­ti­gung. Zu mei­nem Ehr­geiz, alles sel­ber machen zu wol­len, kommt noch der Spaß am Hand­wer­ken, Schrau­ben und Repa­rie­ren. Beim Repa­rie­ren bleibt zwar immer etwas übrig, funk­tio­nie­ren tun die Din­ge aber meist tadellos.

Im Moment sind mei­ne Fähig­kei­ten als Flie­sen­le­ger gefragt, Mrs. L möch­te die Flie­sen aus­su­chen. Nach eini­gen Dis­kus­sio­nen mit dem Ver­käu­fer dann die tak­tisch unklu­ge Fra­ge von Mrs. L, ob man eine guten Flie­sen­le­ger wis­se, der die erwor­be­nen Flie­sen ver­le­gen könne.

Das schlug dem Fass den Boden aus und ich bemerk­te gegen­über dem Ver­käu­fer sehr her­ab­las­send, dass das nicht nötig sei: Flie­sen­le­gen sei eines mei­ner leich­tes­ten Übun­gen. Mrs. L warf mir einen vor­wurfs­vol­len Blick zu, der mich dar­an erin­nern soll­te, was der Elek­tri­ker, den Mrs. L gegen mas­si­ven Wider­stand mei­ner­seits ins Haus geschleppt hat­te, sei­ner­zeit anmerk­te. Er habe, hub der Elek­tro­fach­mann an, bereits viel gese­hen, aber das bei einer der­ar­ti­gen Ver­le­gung zahl­rei­cher Steck­do­sen der Strom nicht aus dem Was­ser­hahn käme, wäre wohl nur glück­li­chen Zufäl­len zu verdanken.

Flie­sen sind kein Strom und natür­lich bin ich gewillt, sie selbst zu ver­le­gen. Der letz­te Ver­such mich umzu­stim­men, betraf die Riem­chen, die sel­ber aus den Flie­sen zu schnei­den sei­en. Dies sei, so Mrs. L selbst für Män­nern mit mei­nem hand­werk­li­chen Geschick nicht so einfach.

Guter Ver­such, aber Flie­se bleibt Flie­se, auch wenn sie Riem­chen heißt. Und über­haupt – soll­te ich vor etwas kapi­tu­lie­ren, das im Sprach­ge­brauch nichts ande­res als die Ver­nied­li­chungs­form einer Teil­flie­se ist?