Benutzernamen ändern

Der Stan­dart­be­nut­zer­na­me nach der Instal­la­ti­on in Word­Press ist admin. Die meis­ten las­sen es erst ein­mal dabei, so dass ein Groß­teil der WP-User sich mit die­sem Benut­zer­na­men anmel­det. Das wis­sen aber auch poten­zi­el­le Kri­mi­nel­le, damit muss also „nur“ noch das Pass­wort geknackt wer­den und schon hat der Angrei­fer die Mög­lich­keit, bspw. Schad­code in den Quell­text der Blog-Sei­te zu infil­trie­ren. Wenn das Pass­wort dann auch noch weni­ge Zei­chen oder eine Zah­len­fol­ge ent­hält, ist es nur Sache von weni­gen Minu­ten bis mit­tels einer Brut-Force Angriffs der Blog geknackt ist. 

Lei­der ist es aber auch so, dass Word­Press nicht die Mög­lich­keit bie­tet im Admin­be­reich den Benut­zer­na­men schnell zu ändern. Zwar besteht die Mög­lich­keit, einen neu­en Benut­zer mit ent­spre­chen­den Admin-Rech­ten zu erstel­len und den Benut­zer­na­men so zu ändern. Dabei muss aller­dings das Pass­wort und die E‑Mail Adres­se eben­falls erneu­ert, da man sich als ers­ten Benut­zer erst löschen kann, wenn man sich sel­ber als neu­en Nut­zer (Admin) ein­ge­tra­gen hat. 

Ein­fa­cher geht das gan­ze über die Daten­bank auf dem Ser­ver, wo die WP-Instal­la­ti­on liegt. Die Ände­run­gen müs­sen über die Benut­zer­ober­flä­che der Daten­bank bei MyS­QL-Daten­bank erfolgen.

Die Daten­bank aus­wäh­len, in der Word­Press instal­liert ist, Tabel­le wp_users auf Bear­bei­ten kli­cken, anschlie­ßend im Feld user_login den Namen „admin“ wie gewünscht ändern. Sobald das mit ok oder spei­chern bestä­tigt ist, ist die Anmel­dung mit dem alten Pass­wort (sofern nicht auch geän­dert) in der log­in Ober­flä­che möglich. 

BTW: das gan­ze eig­net sich natür­lich auch dazu, ver­ges­se­ne Benut­zer­na­men aus­zu­le­sen, sofern Benut­zer­na­me und Pass­wort des Hos­ters nicht auch ver­ges­sen wor­den sind 😉

Tollkühne Seiten im Netz

Fern­ab von immer glei­chen Word­Press-Lay­outs gibt es sie sie tat­säch­lich noch, die ver­we­ge­nen Sei­ten im Netz.

www.ehheinze.de
Auf der Sei­te der Hein­zes, emp­fängt Haus­halts­vor­stand Eber­hardt sei­ne Besu­cher farb­lich abge­stimmt mit tür­ki­sem Hin­ter­grund und wech­seln­den Tie­ren im gif-For­mat. Neben Infor­ma­tio­nen zum neu­en Wohn­haus in Spa­ni­en und zahl­rei­chen Hob­bys emp­fiehlt der umtrie­bi­ge Rent­ner für die Erstel­lung von Web­sei­ten, lang­wei­li­ges Design zu ver­mei­den und zur Rekru­tie­rung zahl­rei­cher Besu­cher die „Auf­nah­me der Web-Adres­se in die Vesi­ten­kar­te.“

www.hillschmidt.de
Auf der „umge­stal­te­ten Inter­net­prä­senz der Fami­lie Hill-Schmidt“, begrüßt uns, so ist anzu­neh­men, Bea­te Hill mit durch­drin­gen­dem Blick. Wir erfah­ren nach einem Vor­ge­plän­kel in typo­gra­phi­scher Unbe­küm­mert­heit und dem aus den Anfän­gen des Inter­nets bekann­ten Lauf­bän­dern, dass Herr Schmidt im April die­ses Jah­res das Design der Sei­te umge­stellt hat, was aber augen­schein­lich dia­me­tral zum Anspruch ver­läuft. Zu allem Übel bie­tet Andre­as Schmidt Ser­vice­tä­tig­kei­ten im Bereich Inter­net-Bera­tung und — man lese und stau­ne ‑Web­sei­ten­er­stel­lung an.

www.alzenau.net
Schließ­lich ist da noch Karl-Heinz Hoff­mann aus Erlen­see bei Hanau, des­sen Sei­ten es offen­sicht­lich aus einer Ver­schie­bung des Raum-Zeit-Kon­ti­nu­ums bis ins Jahr 2017 geschafft haben. Blin­ken­der Stern­hin­ter­grund, eini­ge ani­mier­te gifs und der Hin­weis einer Ent­schei­dung zur Link­haf­tung vom Land­ge­richt Ham­burg aus dem Jah­re 1998. Wir dan­ken Herrn Schmidt für die Über­sicht­lich­keit sei­ner Sei­ten und sind froh, dass wenigs­tens er nicht auch noch Bera­tung im Bereich Web­de­sign anbietet.

www.roland-herzog.de
Über­trie­ben viel Inhalt kann man dage­gen Ronald Her­zog nicht vor­wer­fen. Sei­ne Home­page aus dem Jah­re 2000 besteht aus einem Bild von ihm und der schrift­lich fixier­ten Selbst­er­kennt­nis, den Ver­such gestar­tet zu haben, eine Inter­net­sei­te mit dem längst ver­ges­se­nen Edi­tor Front­pa­ge zusam­men zu bau­en. Soviel Ein­sicht ist ja schon fast sympathisch.

… Fort­set­zung möglich

WP Seitenaufruf 404 Fehler

Manch­mal pas­siert es bei Word­Press, dass Sei­ten nach einem Update bei Auf­ruf nur noch die 404 Sei­te prä­sen­tie­ren. Nach­weis­lich sind die Sei­ten da, jedoch bei Auf­ruf, auch aus dem Admin-Bereich ver­weist WP auf eine Fehlerseite. 

Kein Grund zur Panik, in den aller­meis­ten Fäl­len ist ein­fach die Per­ma­link Struk­tur durch­ein­an­der gera­ten. Das lässt sich leicht behe­ben. Im Admin-Bereich Ein­stel­lun­gen → Per­ma­links die Struk­tur auf Ein­fach stel­len, spei­chern und tes­ten ob es funk­tio­niert. Wenn es funk­tio­niert, kann danach die benut­zer­de­fi­nier­te Per­ma­link Struk­tur wie­der ange­klickt und gespei­chert werden. 

Verena Lugert – Die Irren mit dem Messer

Eiser­ne Dis­zi­plin, schmerz­frei sein, Befeh­le in einer stren­gen Hier­ar­chie befol­gen und das bei 16-Stun­den Schich­ten und kar­gem Lohn.
Nein, wir spre­chen hier nicht von der Frem­den­le­gi­on, wir spre­chen von einer Eli­te, die zwar ähn­lich mili­tä­risch orga­ni­siert sind, aber statt Flecktar­nung in der Regel wei­ße Uni­for­men tra­gen. Köche in der Spitzengastronomie.

Vere­na Lugert ist Jour­na­lis­tin und das ziem­lich erfolg­reich. Trotz­dem ent­schließt sie sich noch im Alter von 39 Jah­ren eine Aus­bil­dung an der legen­dä­ren Koch­schu­le Le Cor­don Bleu in Lon­don zur Köchin zu absol­vie­ren. Bereits die Aus­bil­dung ist hart: Die Lern­in­hal­te wer­den den Azu­bis geballt im Akkord ein­ge­trich­tert. Theo­rie und Pra­xis gehen fast naht­los inein­an­der über.

Was dann als Com­mis de Cui­sine, [Jung­koch] auf sie zukommt, ist für den „Nor­mal­be­ruf­ler“ schlicht­weg nicht mehr nach­voll­zieh­bar. Lugert heu­ert als Jung­kö­chin in einer Küche des berühmt berüch­tig­ten Ster­ne Kochs Gor­don Ramsay an und erlebt die Spit­zen­gas­tro­no­mie, als dop­pelt so alte Kol­le­gin, von der Pike auf, mit allen Tie­fen und Höhen.

Die unglaub­li­chen Arbeits­zei­ten, der Stress, die Hit­ze, wüs­te Beschimp­fun­gen und ein küm­mer­li­ches Gehalt, kei­ne Armee mutet sei­nen Sol­da­ten das zu, was in einer Küche der Spit­zen­gas­tro­no­mie als nor­mal ange­se­hen wird.

Auf die Fra­ge wie der Spar­gel ob der Koch­fes­tig­keit geprüft wird, kommt die lako­ni­sche Ant­wort:“ Mit den Fin­gern im Topf, Bitch.“ Heiß? Öl hat 180°, das ist heiß.

Köche defi­nie­ren sich als Ein­heit, als Eli­te in einer Welt, die im Nor­mal­fall nie­mand zu sehen bekommt. 16 Stun­den Schich­ten sind nor­mal, sechs Tage die Woche.

Wer das nicht durch­hält und län­ger krank wird, der kün­digt – ver­schämt und mit Hin­weis auf eine Dau­er­erkran­kung. Mel­de dich nie­mals krank, heißt eine eiser­ne Regel.

Der deut­sche Ster­ne Koch Tim Raue hat sich ein­mal, als er schwer krank war, am Herd fest­ge­bun­den, um nicht weg­zu­kip­pen. Vere­na Lugert sel­ber hat eine Zeit lang in unge­sun­der Men­ge Code­in­ta­blet­ten zu sich genom­men, um die zuneh­men­den Rücken­schmer­zen zu ertra­gen. Wer die Regeln ver­letzt, ist von der Gemein­schaft ausgeschlossen.

Die Zube­rei­tung von Spei­sen nimmt im Buch gro­ßen Platz ein, das tut der Span­nung kei­nen Abbruch – im Gegen­teil, das Buch lässt auch dem küchen­un­er­fah­re­nen Leser das war­um verstehen.

Linux — Chromium Anmeldeschlüssel abschalten

Wenn der Brow­ser Chro­mi­um bei jedem Start den Anmel­de­schlüs­sel ver­langt, kann das ganz schön ner­ven. Abzu­stel­len ist das wie folgt: Mit­tels Tas­ten­kom­bi­na­ti­on Stgr+Alt+T das Ter­mi­nal auf­ru­fen, seahor­se eingeben.

Es erscheint die Schlüs­sel­ver­wal­tung von Linux. Oben links auf Anmel­den mit­tels Rechts­klick auf Pass­wort ändern kli­cken. Altes Pass­wort ein­ge­ben und bei der Auf­for­de­rung eines neu­en Pass­worts ohne Ein­ga­be auf Fort­set­zen klicken.

Die Abfra­ge mit Fort­set­zen bestä­ti­gen. Das Fens­ters schließt sich und von nun an soll­te die ner­vi­ge Abfra­ge pas­se sein. 

Sommerloch – Zeit für Fake-News

Fake-News sind der­zeit in aller Mun­de. Aller­dings — etwas auf­ge­schnappt und in den sozia­len Netz­wer­ken geteilt ist die eine [unschö­ne] Sei­te von Fake-News.

Wit­zig wird das Gan­ze, wenn es pro­fes­sio­nell gemacht ist und einen humor­vol­len Anspruch hat. Das nennt sich dann Sati­re und ist bei­spiels­wei­se auf der Sei­te der-postillion.com zuhau­se. Wer sich indes mal sel­ber an sati­ri­sche Nach­rich­ten ver­su­chen, oder ein­fach mal Freun­de an der Nase her­um­füh­ren möch­te und als Unter­stüt­zung der Glaub­wür­dig­keit eine pro­fes­sio­nell gemach­te Inter­net­sei­te benö­tigt, der soll­te auf der Sei­te paulnewsman.com gucken.

Mit ent­spre­chen­dem Lay­out wird hier der selbst­ver­fass­te Text mit­tels Edi­tor ver­fasst und täu­schend echt pro­fes­sio­nell umgesetzt.