Der Wintereinbruch kam in diesem Jahr ziemlich früh. Eingedenk der Tatsache, dass der Winter kalendarisch erst in drei Wochen beginnt, musste ich erst einmal nach Schüppe und Wintergerätschaften suchen. Die Winterreifen allerdings zieht der Sauerländer ja Anfang Oktober auf die Felgen; wenn der Schnee erst gefallen ist, gibt’s sonst kein Fortkommen mehr.
Bis das der TÜV uns scheidet
Die ältere Dame zeigte sich gegenüber dem TÜV-Prüfer empört. Der 26 Jahre alte Nissan bekommt keine TÜV-Plakette, mehr noch, der TÜV-Prüfer begutachtete den Wagen als schrottreif. Die ältere Dame ist Mrs.L‑Senior und erzählte mir entrüstet am Telefon von der Begebenheit beim TÜV.
„Das musst Du Dir mal vorstellen, das Auto habe ich doch gerade mal 20 Jahre und habe dafür eine Menge Geld bezahlt, für das Geld muss ein Auto doch mindestens 30 Jahre lang halten, oder?“
„Na ja, ein Wertverlust von nicht mal 300 Euro im Jahr ist jetzt nicht so schlecht, versuchte ich einzulenken.“
„Paperlapapp, meine 30 Jahre alte Miele Waschmaschine läuft auch noch und die hat nicht mal die Hälfte von dem Auto gekostet“, bekam ich eine Lektion in Wirtschaftlichkeit von Produktionsgütern.
Dass eine Waschmaschine nicht mit einem Auto zu vergleichen ist, wollte sie nicht gelten lassen.
Letztendlich siegte die erkennbare Wahrnehmung über den Idealismus.
„Ich brauche also ein neues Auto,“ stellte Mrs.L‑Senior fest, „bist Du mit behilflich, du kennst dich doch im Internet aus.“
„Ja klar“, antwortete ich, „Was willst Du denn anlegen?“
„Na ja, so 2000 Euro würde ich schon bezahlen wollen, aber dann muss es auch was Vernünftiges sein“, bekam ich zur Antwort.
„Für das Geld gibt’s ‘ne Miele Waschmaschine, aber die brauchst Du ja nicht.“
„Quatsch, ich will ja kein neues Auto, das muss reichen“.
Ein Hinweis darauf, dass neue Autos heute so viel kosten, wie seinerzeit ganze Häuser, ersparte ich ihr und mir an der Stelle.
Da ich um die Hartnäckigkeit von Mrs.L‑Senior in Bezug auf Einsparnisse aller Art wusste, verabschiedete ich mich mit dem Hinweis: “Wenn Du bereit bist, eine realistische Summe zu investieren, meld‘ dich.”
Gestern dann ein Anruf, sie hätte ein Auto gefunden, ob ich mal gucken könnte.
…… Fortsetzung folgt
Von Greenpeace lernen
Mit der erneuten Beschmierung des Brandenburger Tors und weiterer versuchter Zerstörung von Kunstwerken diskreditiert sich die „letzte Generation“ zunehmend.
Zwar schaffen sich die Jugendlichen Aufmerksamkeit in den Medien, im Kern bestätigen sie allerdings das Vorurteil, das sie begleitet. Warum zerstören? Mehr Aufmerksamkeit hätten die Klimaaktvisiten, wenn sie ähnlich der Organisation Greenpeace vor ein paar Jahren vorgehen würden.
Beispielsweise hätte eine Besteigung des Brandenburger Tores mit Ausrollen eines Plakats sicher nicht nur mehr Aufmerksamkeit, sondern auch Respekt nach sich gezogen. So darf vermutet werden, dass es weniger um Sache geht, sondern um den Versuch relativ mühelos, kindliche Zerstörungswut zu befriedigen.
Positive Aufmerksamkeit erreiche ich durch spektakuläre Aktionen, nicht durch Zerstörung oder Beschmierung öffentlicher Einrichtungen, oder gar Kunstwerke. Aktionen müssen im Zusammenhang mit der Sache stehen, mit der man sich gemein machen will. Plakate und Transparente an auffälligen Orten, so wie es Greenpeace vorgemacht hat, sind Aktionen, die Respekt verschaffen.
Das, was jetzt passiert, ist der Sache nicht dienlich. Ganz im Gegenteil: Wer Kunst zerstört, stellt sich in eine Reihe mit Dummköpfen, die nicht ernst genommen werden.
Das Klischee vom verwöhnten Wohlstandskind, das als Philosophiestudent zu viel Zeit hat, unbedarft und den Anforderungen des Lebens nicht gewachsen, verfestigt sich so in der Bevölkerung.
Husumer Schloss
Mal nicht das Sauerland, sondern Husum. Obwohl das Wetter in der Hafenstadt derzeit ähnlich ist wie hier, gibt es doch — wortwörtlich — den ein oder anderen Lichtblick. 🙂
Ordnerverknüpfung unter Linux-Mint
Einen Ordner zu verknüpfen ist auch in Linux-Mint mittels der Maus möglich. Allerdings geht das nicht wie in Windows mittels Linksklick, einfach ist es trotzdem. Einfach den Ordner, der vernküpft werden sollen, z.B. auf dem Desktop mit gedrückter Maus-Taste auf den Dektop ziehen, Alt-Taste drücken. Es erscheint ein Untermenüe mit dem Punkt: Hierher verknüpfen, draufklicken, fertig ist die Verknüpfung. Das geht übrigens auch von beispielsweise einer extern angeschlossenenen Festplatte aus.
Loriot zum 100. Geburtstag
In Gedenken an den großartigen Loriot, der heute seinen 100. Geburtstag hat.
Hundehaufenverwalter
Das Fähnchen im Hundekot soll ganz offensichtlich den Unmut eines Mitbürgers über die Hinterlassenschaften eines (hoffentlich) vermuteten Vierbeiners auszudrücken und wirft doch zugleich eine Menge Fragen auf.
Neben mangelndem Interesse oder Kenntnis in Sachen Orthografie lassen Organisation und Planung entweder auf lückenhafte Impulskontrolle schließen — wobei die korrekte Bastelarbeit dem eigentlich widerspricht — oder als zweite Variante das Gegenteil, nämlich die Vermutung auf einen sehr disziplinierten, gewissenhaften Hinweisgebers, der im Zuge der Fäkalerkundungen bereits ein Arsenal an Fähnchen vorproduziert zu Hause eingelagert hat, um im entscheidenden Moment die selbstgebastelte Meinungsbekundung in der Hinterlassenschaft zu drapieren.
Da der Aussage auf dem Schild der Imperativ fehlt, ist es indes schwer für den Missetäter, die notwendige Konsequenz zu ziehen und das nicht nur, weil der direkte Delinquent vermutlich nicht lesen kann.
Der Halter des Hundes könnte sich mit der Aussage, als Pottsau abgesegnet zu sein, gedanklich anfreunden und seine Handlungen weiter fortsetzen.
Besser wäre eine direkte Handlungsempfehlung mit unterschwelliger Kritik: „Bitte machen Sie die Hinterlassenschaften ihres Hundes weg, das ist eine Sauerei!“ etwa, oder der Hinweis auf den Bußgeldkatalog des Landes NRW, der einen Haufen verdauten Hundedarminhalts mit bis zu 100 Euro Bußgeld sanktioniert.
Vermutlich würde dann das Hinweisschild ob der dann notwendigen Größe die Fäkalie überdecken und das wäre ja auch SCHEI…
November
Auch Anfang November gib’s noch einige schöne Tage, insbesondere am späten Nachmittag ist das Licht der Sonne zum fotografieren ideal.
Süßes oder Saures
Für einige war ja gestern Halloween, andere feierten den Reformationstag, wieder andere wissen mit beiden Begriffen nichts anzufangen. Meine zehnjährige Nichte jedenfalls kennt nur Halloween mit den Gebräuchen des Gruselns und des Eintreibens von Süßigkeiten an Nachbars Haustür.
Nimmt man übrigens die Ratschläge des Boulevardblatts Focus ernst, sollen Kinder an diesem Tag das Umherziehen verboten werden; das Blatt sieht in dem harmlosen Singen an der Kinder an fremden Haustüren eine Verrohung der Kids, da sie frühzeitig das Delikt des Erpressens lernen würden.
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